Einweihung Synagogenvorplatz im Hospitalviertel Stuttgart.
Mit der Neugestaltung des Synagogenvorplatzes ist ein besonderer Ort entstanden – ein Ort, der zum Verweilen einlädt, zum Austausch, zum echten Miteinander.
Fotos: ©Lena LuxZwölf Bronzeplatten am Vorplatz stehen für die zwölf Stämme Israels, das Schiff als Beispiel für den Stamm Sebulon.Hier wird jüdisches Leben mitten in unserer Stadt sichtbar – nicht nur als Teil der Vergangenheit, sondern als lebendige Gegenwart und selbstverständlicher Teil unserer gemeinsamen Zukunft.
Dieser Platz erinnert an das jüdische Leben, das einst das Hospitalviertel prägte – ein Leben, das im Hospitalviertel florierte und durch die Nationalsozialisten ausgelöscht wurde. Und er zeigt zugleich, wie viel möglich ist, wenn Menschen sich gemeinsam für etwas einsetzen: Bürgerinnen und Bürger, Engagierte aus Ehrenamt und Institutionen, Kirchen – und eine jüdische Gemeinde, die mit ihrer Präsenz unser Stadtbild bereichert.
Was hier entstanden ist, ist mehr als nur ein Stück Stadtgestaltung.
Es ist ein Zeichen dafür, dass jüdisches Leben in die Mitte unserer Gesellschaft gehört – sicher, sichtbar und selbstverständlich.
Und es ist ein Zeichen für Offenheit und Zusammenhalt – und dafür, dass unsere Stadt allen gehört, unabhängig von Religion, Herkunft oder Lebensweise.
Rechts neben Frau Aras: Howard Dancyger, Enkel des bei einer Polizeirazzia am 29. März 1946 getöteten Auschwitz-Überlebenden Shmuel Dancyger.IRGW-Vorstandsmitglied Mihail Rubinstein